Zum rettenden Ufer fehlen der Mannschaft von Trainer Onur Cinel fünf Punkte. Am Mittwochabend haben sie zumindest die Gelegenheit, den Rückstand auf zwei Punkte zu verkürzen.
Während die Konkurrenz einen freien Abend verbringt, trifft Schalke im Nachholspiel (22. Spieltag) auf Rot Weiß Oberhausen. Anstoß in der Mondpalast Arena in Wanne-Eickel ist um 18.30 Uhr. Trotz der prekären Lage will Cinel seine Mannschaft nicht öffentlich unter Druck setzen. Auf die Frage, ob die Partie gegen Oberhausen das Endspiel ist, sagt er: „Nein, es ist eines von drei Endspielen, die wir noch haben.“ Das Restprogramm: Am Samstag geht’s zu Alemannia Aachen, am letzten Spieltag ist die U23 von Borussia Dortmund zu Gast. Cinel weiß aber: „Wir müssen auf jeden Fall gegen Oberhausen unsere Hausaufgaben machen.“
Der Termin am Mittwochabend stört den 31-Jährigen überhaupt nicht. Im Gegenteil. Cinel ist froh, dass sein Team nach dem schwachen 0:0 am Samstag gegen den SC Verl schon wieder geprüft wird. „Das Spiel gegen Verl mussten wir schnell abhaken, um unseren ganzen Fokus auf die Partie gegen RWO zu legen“, sagt er.
Dass es leichtere Aufgaben in der Liga gibt, als gegen Oberhausen zu spielen, weiß der U23-Coach natürlich. „Oberhausen hat eine unfassbare Serie hingelegt und hat viele richtig gute Einzelspieler. Noch stärker ist RWO aber als Mannschaft, das Kollektiv funktioniert einfach sehr gut.“ Nach dem Jahreswechsel gewannen die Oberhausener sieben Spiel in Folge. Mit einem Sieg gegen Schalke würden die Rot-Weißen auf Rang drei vorrücken, sie wären dann sogar punktgleich mit dem Tabellenzweiten, der U23 von Borussia Mönchengladbach.
Cinel geht davon aus, dass die Mannschaft von Trainer Mike Terranova mit breiter Brust auflaufen wird und auf Sieg spielen wird. „Die Mannschaft wird den eigenen Fans, die auch auswärts meistens in großer Anzahl mitfahren, zum Abschluss der Saison noch etwas bieten wollen.“
Fragezeichen hinter Kai Wagner
Über Unterstützung der Fans würde sich Cinel am Mittwoch übrigens auch freuen. Zu den allermeisten Partien in dieser Saison kamen kaum Fans. Das liegt wohl auch daran, dass die Profis häufig parallel spielen. An diesem Mittwochabend sollten die meisten Schalke-Fans aber Zeit haben. „Es wäre natürlich super, wenn uns viele Fans unterstützen würden. Das spüren die Spieler schon. Gegen Düsseldorf hat man gesehen, was dann möglich ist. Mit den Fans im Rücken haben wir 4:0 gewonnen.“
Verzichten muss der Schalker Trainer auf Leroy Kwadwo. Der Winter-Neuzugang von Rot Weiss Essen hat einen Infekt. Hinter dem Einsatz von Kai Wagner steht noch ein Fragezeichen. Der 20-Jährige hatte zu Beginn der Woche Magenbeschwerden.
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